Ausgangssituation: Petra kam gemeinsam mit ihren Eltern in meine Praxis, weil sie stark unter Heimweh litt. Nach der Zeit der sozialen Isolation während der Corona-Pandemie fiel es ihr schwer, von zu Hause getrennt zu sein. Schon beim Versuch, bei Freundinnen zu übernachten, überkamen sie intensive Gefühle von Traurigkeit und Unsicherheit.

Herausforderung: Eine bevorstehende Klassenfahrt auf eine Skifreizeit stand an – ein Erlebnis, auf das Petra sich eigentlich freute, das sie aber zugleich sehr verunsicherte. Sie wünschte sich Unterstützung, um besser mit ihren Gefühlen umgehen zu können und mehr innere Stärke zu entwickeln.

Weg der Veränderung: In den gemeinsamen Sitzungen arbeiteten wir mit Methoden zur emotionalen Regulation und zur Stärkung der Selbstwirksamkeit. Petra lernte, ihre inneren Stressreaktionen wahrzunehmen und Schritt für Schritt neue Strategien anzuwenden. Durch regelmäßiges Üben zu Hause und die Begleitung in den Sitzungen gewann sie zunehmend Sicherheit im Umgang mit Heimweh und Trennungssituationen. Ergebnis (aus Sicht der Familie):

Nach einigen Wochen berichteten Petra und ihre Eltern von deutlich mehr Gelassenheit und Zuversicht. Petra nahm schließlich an der Skifreizeit teil und konnte die Reise genießen. Sie nutzte ihre erlernten Übungen, wenn Heimweh aufkam, und erlebte die Zeit mit ihren Freundinnen als positiv und stärkend. Ihre Familie, Freunde und sie selbst waren sehr stolz auf diesen Entwicklungsschritt.

Ausgangssituation: Sophie kam gemeinsam mit ihrer Mutter in meine Praxis. Sie hatte bereits mehrere Schwimmkurse besucht und sich jedes Mal sehr bemüht. Doch bei den abschließenden Prüfungen zum Seepferdchen-Abzeichen klappte es einfach nicht – auch nach fünf Versuchen nicht. Die Enttäuschung war groß, und Sophie begann, an sich zu zweifeln. Gedanken wie „Ich werde das nie schaffen“ oder „Ich bin zu langsam“ bestimmten ihr Selbstbild – verstärkt durch ähnliche Erfahrungen aus der Schule.

Herausforderung: Sophie hatte das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten verloren. Prüfungsdruck, Angst vor dem Versagen und negative Glaubenssätze blockierten sie – nicht nur im Schwimmen, sondern auch in ihrem Selbstwertgefühl.

Weg der Veränderung: In unseren gemeinsamen Sitzungen arbeiteten wir spielerisch mit ihren inneren Bildern und den hemmenden Glaubenssätzen. Sophie lernte, ihre Gedanken und Gefühle besser wahrzunehmen und neue, stärkende innere Überzeugungen zu entwickeln. Ihre Mutter unterstützte sie liebevoll zu Hause, indem sie ihr immer wieder vermittelte, dass sie genau richtig ist, so wie sie ist. Ergebnis (aus Sicht der Familie): Nur wenige Wochen nach unseren Terminen erreichte mich eine wunderbare Nachricht: Sophie hatte ihr Seepferdchen geschafft! Sie schwamm ganz entspannt, voller Freude und Selbstvertrauen – und sogar der Schwimmlehrer war überrascht, wie gelöst und frei sie im Wasser war. Sophie war überglücklich, und ihre Familie stolz auf diesen großen Schritt.

Ausgangssituation: Als Maya mit drei Monaten gemeinsam mit ihrer Mutter zu mir kam, war die ganze Familie stark belastet. Maya galt als sogenanntes Schreibaby: Sie schlief in der Nacht meist nicht länger als 1–1,5 Stunden, und die Schreiphasen dauerten häufig lange an. Für die Eltern war diese Zeit sehr herausfordernd.

Maya war mithilfe einer Saugglocke auf die Welt gekommen und hatte nach der Geburt eine sichtbare Beule am Kopf. Auch die Geburt selbst war für Mutter und Kind sehr anstrengend – 37 Stunden Wehen hatten ihre Spuren hinterlassen.

Herausforderung: Sowohl Maya als auch ihre Mutter standen nach der Geburt unter großem körperlichen und emotionalen Stress. Das führte zu Unruhe, Erschöpfung und einem Gefühl der Überforderung in der ganzen Familie.

Weg der Veränderung: In den Sitzungen lag der Fokus darauf, die prägenden Stressmomente rund um die Geburt zu verarbeiten und wieder in ein Gefühl von Ruhe und Sicherheit zu kommen. Dabei wurde sanft und achtsam mit Mutter und Kind gearbeitet, um Entspannung und Regulation zu fördern. Über die Wochen berichtete die Mutter, dass sich Mayas Schlafverhalten zunehmend besserte und die Schreiphasen seltener und kürzer wurden.

Ergebnis (aus Sicht der Familie): Nach etwa vier Terminen erlebte die Familie spürbare Veränderungen. Maya wirkte ausgeglichener und konnte erstmals längere Schlafphasen halten. Als Maya das erste Mal durchschlief, waren die Eltern noch wach – aus lauter Freude und Erstaunen, dass endlich Ruhe eingekehrt war. Die ganze Familie gewann neue Energie, Vertrauen und Erleichterung zurück.

Ausgangssituation: Tanja kam mit der starken Angst zu mir, allein mit dem Auto auf der Autobahn zu fahren. Immer wenn sie es versuchte, bekam sie Panikattacken mit Herzklopfen, Engegefühl und dem Bedürfnis, sofort anzuhalten. Deshalb fuhr sie nur noch, wenn ihr Mann oder eine Freundin sie begleitete. Konnte niemand mitkommen, sagte sie geplante Fahrten und sogar schöne Ereignisse wie Konzerte oder Treffen mit Freunden ab.

Herausforderung: Tanja wünschte sich, ihre Unabhängigkeit zurückzugewinnen und wieder frei und selbstbestimmt unterwegs zu sein. Die Angst vor der Autobahn, schnellen Fahrzeugen, wechselnden Verkehrszeichen und Baustellen löste in ihr eine starke Reizüberforderung aus.

Weg der Veränderung: In unseren Sitzungen erarbeiteten wir gemeinsam die individuellen Auslöser ihrer Angst und den dahinterliegenden Stress. Tanja lernte, wie sie mit gezielten Atemübungen und einem persönlichen „Notfall-Set“ ihre innere Ruhe wiederfinden kann, wenn sich Anspannung zeigt. Schritt für Schritt gewann sie mehr Sicherheit und Vertrauen in sich selbst.

Ergebnis (aus Sicht der Klientin): Nach etwa sechs Terminen wagte Tanja ihre erste Autofahrt allein auf der Autobahn – und sie verlief ruhig und stabil. Es kam keine Panik auf, und sie war stolz und erleichtert über diesen Erfolg. Mittlerweile fährt Tanja wieder selbstverständlich allein, genießt ihre neu gewonnene Freiheit und ist stolz auf das, was sie erreicht hat.

Auch ihr Mann und ihre Freunde sind beeindruckt von ihrer Veränderung und freuen sich mit ihr über diesen wichtigen Schritt in Richtung Selbstständigkeit.